Speisekarten-Blog

Menükarte zu Weihnachten

Eingetragen am 2013-12-29 13:45 von Thorsten Sommer unter #blogging.

So sieht eine „benutzerfreundliche“ Menükarte zu Weihnachten aus:

Der Service nummeriert die Menüs einfach von 1 bis 9. Die Gäste können sich schnell und unkompliziert orientieren. Die Küche hat eine überschaubare Varianz, so bleiben die Wartezeiten kurz.

Für alle, die hier nach „Menükarte Weihnachten“ oder „Menü Weihnachten“ suchen, ein hoffentlich guter Landeplatz ;-)

Menü oder Speisefolge?

Eingetragen am 2013-08-05 19:47 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Ach, ich fühle mich in alte Zeiten zurückversetzt:

Die ganz hohe Schule ist es, auch noch das Farbenspiel im Blick zu haben: Ein Menü aus Tomatensuppe, Spaghetti Napoli und einem Erdbeersorbet bietet dem Auge kaum Abwechslung. Perfekt ist es, nicht nur zwischen den Gängen, sondern sogar auf jedem Teller verschiedenfarbige helle und dunkle Zutaten zu komponieren.

[ via: Schweriner Volkszeitung ]

Zwei Sachen habe ich allerdings anders in Erinnerung: Von einem Menü spricht man erst ab vier Gängen (vorher ist es „nur“ eine Speisefolge) und eine obere Grenze für die Anzahl der Gänge gibt es nicht (ich durfte schon einmal ein Elf-Gang-Menü genießen).

Kissen-Menü

Eingetragen am 2012-01-27 11:23 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Ich muss meine Liste der Speisekarten-Arten erweitern: Um ein Kissen-Menü …

Die Karte stammt aus einem Hotel in Indien und listet tatsächlich auf sechs Seiten zwölf verschiedene Kissenarten zur Auswahl. – Na denn … „Gute Nacht!“

PS: Vielen Dank an Herrn Johannes Walter für diese Karte (und die anderen aus Indien).

Königliche Speisekarte von 1885

Eingetragen am 2010-07-27 16:13 von Thorsten Sommer unter #interna.

Ein freundlicher Leser der Speisekarten-Seite bedankt sich mit diesem wunderschönen Faksimile einer Menükarte von 1885:

Als kleines Dankeschön möchte ich das Faksimile (14 x 22,5 cm, nicht genau DIN A5) einer Menukarte beisteuern, auf der das Diner der bayerischen Königs Ludwig II am Vorabend seines Geburts- und Namenstages 1885 präsentiert wird. Es fand in seiner Berghütte auf dem Schachen bei Garmisch-Partenkirchen statt.

Das Original befindet sich im Besitz der Bayer. Verwaltung der Staatl. Schlösser, Gärten und Seen - München. Rückseitig auf dem Faksimile ist ein zeitgenössischer Stich von der Auffahrt des Königs zum Schachenhaus abgebildet.

Vielen Dank dafür.

Neuer Link: Menükarten bei den Kochbuchsammlern

Eingetragen am 2010-02-06 14:53 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Solche Tipps bekomme ich sehr gerne: Frau Matke verweist mich auf ihre Kochbuchsammlung und darin finde sich auch einige historische Menükarten zusammen mit passenden Erläuterungen. Das führt natürlich umgehend zu einem neuen Eintrag in den Speisekarten-Links – in der Rubrik „Sammlungen“.

Menükarten ganz nahe

Eingetragen am 2007-08-11 22:55 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah: Ich habe ja bereits über viele andere Speisekarten-Sammler berichtet, jetzt wurde in meiner Wohnstadt bei einer Haushaltsauflösung eine weitere Sammlung aufgestöbert:

Und plötzlich erfährt man, in welchen Braunschweiger Lokalen man vor 120 Jahren bei Hochzeiten und anderen besonderen Anlässen vorzugsweise speiste. Bei der oben rechts abgebildeten Menükarte handelt es sich übrigens um eine aus dem "Bankkeller" am Bankplatz, bis 1896 bewirtschaftet von einem Vorfahren der Familie Hartmann, von Heinrich Rauschenberg.

Dieser begann irgendwann, Menükarten aus Braunschweig und dem Braunschweiger Land zu sammeln – dekorative Klappkarten beispielsweise der Lokale "Wilhelm’s Garten", "Dannes Hotel", "Feltens Wirtschaft" und "Deutsches Haus".

[ via: newsclick.de ]

Interessant auch noch zwei weitere Aussagen aus dem Artikel:

Historische Menükarten sind kein häufiges Sammelgebiet. Aber es gibt mehr Menschen, die sich für alle Aspekte der historischen Küche interessieren, und in diesem kulturgeschichtlichen Zusammenhang freuen sie sich auch über alte Menükarten und Speisekarten.

[ ebenda ]

Ja! Ich zum Beispiel :-)))

Die prachtvollsten Menükarten – für den normalen Geldbeutel unerschwinglich – stammen vom Maler und leidenschaftlichen Koch Henri de Toulouse-Lautrec, der seine schmausenden Gäste porträtierte.

[ ebenda ]

Toulouse-Lautrec ist sicherlich einer der bekannteren Speisekarten-Maler, aber ganz bestimmt nicht der einzige. Das er die prachtvollsten Karten malte, möchte ich bestreiten. Bei Bedarf zeige ich gerne ein paar Gegenbeispiele ;-)

Gegenteil von Menükarte?

Eingetragen am 2007-07-08 19:25 von Thorsten Sommer unter #web-tipps.

Manchmal gibt es doch noch Überraschung im WWW. Früher habe ich mich da viel häufiger gefreut/gewundert, was es so alles gibt. Dann kam die Phase, in der es nur nervte, wenn es etwas nicht gab. Heute aber – wie gesagt – mal wieder was überraschendes: Eine Seite, Synonyme, Fremdewörter und Antonyme (Gegenteile) sammelt – bei Woxikon wird u. a. auch das Gegenteil von Menükarte gesucht. Na, liebe Leser, da bin ich aber gespannt, denn diese Nuss sollte doch zu knacken sein, oder? (Nein, ich selbst habe noch keine Idee ;-).

Sprachwissenschaften haben im WWW offensichtlich ebenfalls eine Spielwiese. Schon seit längerem begleitet mich eine Seite über Ethymologie.

Bier-Menü

Eingetragen am 2007-05-11 20:17 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Öfter mal was Neues: Die Bier-Matadore haben ein Bier-Menü zusammengestellt:

Wein-Menüs sind alte Hüte, Champagner-Menüs eher selten, ein Cocktail-Menü hatte ich auch schon. Bier ist neu.

PS: Gerhard: Ich wusste gar nicht, dass man Biere auch am Telefon kennenlernen kann. Stelle ich mir schwierig vor. Oder gibt es doch endlich ein implementiertes HTBSCP (Hyper Text Bier Seidel Control Protocol) als Ergänzung zum Weizenübertragungs-Protokoll? ;-)

Menükarte der Superlative

Eingetragen am 2007-02-05 18:51 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Dagegen war das Omelett für 1000 USD ja noch richtig günstig:

7-Gang Menü pro Person: 6000.- CHF
[ … ]
6 Weine (je eine Flasche) & 4cl Louis XIII zum 7-Gang Menü 4500.- CHF

[ via: Gourmet Report ]

Summasumarum also 10500 CHF (plus Trinkgeld :), derzeitig also ca. 6500 Euro – ein Kleinwagen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ansonsten gilt das damals zum Omelett gesagte: Als Marketing-Gag für Besucher von St. Moritz sicherlich geeignet, aber sonst wohl eher sinnlos.

Was sagen die Koch- und Weinspezialisten: Lohnt sich das wenigstens? Welcher Gang (inkl. Wein) ist das „Schnäppchen“?

Hier noch die volle Menüfolge:

Russia meets France
50g Oscietre Kaviar auf Buchweizenblinis an einem getrüffelten Dom Perignon Süppchen – 950CHF (Aufschlag für Dom Perignon Rosé 680CHF)

Spiny Lobsters Best
Tail & Claws in einem Bienvenue-Bâtard-Montrachet-Schaum – 1000CHF

Trilogie von Fois Gras aus dem Perigord
Terrine, Parfait und gebratene Gänseleber an eine Jus von Château d´Yqueme – 850CHF

Coque au Richebourg
Mieral Perlhuhn gegart in Domaine de la Romanée-Conti Richebourg – 1100CHF

Songlines
Hirschfilet an einer Penfolds Grange Charlottensauce – 975CHF

Wie der König in Frankreich
Crêpes Zusettes flambiert mit Louis XIII – 1050CHF

Birne „Very British“
In Taylor´s Vintage Port pochierte Birne mit leicht geschmolzenem Stilton – 390CHF

Und die korrespondierenden Weine:

1998 Dom Perignon, Moët & Chandon, 0,75l – 520CHF
Aufschlag für 1993 Dom Perignon Rosé, 0,75l – 680CHF

1999 Bienvenues - Bâtard - Montrachet grand cru, Domaine Leflaive, Burgund, 0,75l – 620CHF

1998 Château D’Yquem 1er grand cru classé, Sauternes, Bordeaux, 0,375l – 500CHF

1998 Richebourg grand cru, Domaine de la Romanée - Conti, Burgund, 0,75l – 1450CHF

1997 Penfolds Grange Shiraz, South Eastern, Australien, 0,75l – 998CHF

Hennessy Louis XIII Cognac, 4cl – 280CHF

1985 Vintage Port, Taylor, Fladgate & Yeatman, 0,375l – 295CHF

Blog-trifft-Gastro 2007: Aller Guten Dinge …

Eingetragen am 2007-01-28 17:45 von Thorsten Sommer unter #blog-trifft-gastro.

Es war so spannend und interessant wie angekündigt und erwartet. Auch das dritte Blog-trifft-Gastro war aus meiner Sicht (wieder) ein voller Erfolg. Ich habe: Nette, neue Leute kennengelernt. Gute, alte Bekannte wiedergetroffen. Mehr als je zuvor über Marketing-Konzepte im Groß- und Einzelhandel und über Kaffee erfahren. Gut gespeist. Viel geredet. Aber immer eins nach dem anderen:

Nette, neue Leute: Mit Bettina, Heide und Matthias waren drei neue Gesichter dabei. Und damit viele interessante, neue Ansichten. Erfrischend, da Gespräche mit gastronomischem Niveau, intelligent und damit anregend stattfanden. Dabei habe ich eine Menge gelernt (nicht nur über Berlin ;-)

Gute, alte Bekannte: Zunächst ein dickes Lob an Guido, der das Programm wirklich toll zusammengestellt hat. Und an meine „Beinahe-schon-Kumpels“ Gerhard, Theo, Thomas und Thomas. Macht immer wieder Spaß mit euch.

Marketing-Konzepte in der Kaffeebranche: Dank Herrn Slowak, seines Zeichens Marketing-Leiter und Prokurist der Firma J. J. Darboven (das „J. J.“ steht übrigens für Johann Joachim), hat uns einen erhellenden Einblick in die verschiedenen Marken der Firma und die damit verbundenen Produktwelten gegeben. So habe ich als Kaffee-Ignorant einiges über den Kaffee-Markt an sich und über Vertriebskonzepte erfahren, was ich vorher ebenfalls nur erahnen konnte. Besonders gefallen hat mir der Ansatz der Firma Darboven, Gastronomen dabei zu helfen, Kaffee im jeweiligen Betrieb besser zu vermarkten und damit die Absatzmenge zu erhöhen (im Gegensatz zum stumpfen Preiskrieg und dem Versuch immer nur die Kosten für den Wareneinsatz zu senken. Demnach geht das in der Gastronomie durchaus.) An solchen Stellen komme ich dann doch immer mal wieder in Zweifel, ob ich Marketing-Menschen bewundern oder bedauern soll. Von den verschiedenen Markenwelten der Firma Darboven hat uns wohl am ehesten Coffeerotic beeindruckt. Schlussendlich war der Ausflug in die Kaffee-Welt mindestens genauso erhellend wie beim letzten Mal die Schokolade. Zugegebenermaßen hätte ich das vorher nicht erwartet.

Gut, nein, hervorragend gespeist und getrunken haben wir im Anschluss in der Küchenwerkstatt. Zum Einstieg gab es eine Hausführung, inkl. dem Allerheiligsten (diesmal im Keller): der Küche. Wenn es bis dahin unter den Anwesenden noch nicht genug Gesprächsstoff gab, hier ging dann endgültig die Post ab. Ein wunderbar zusammengestelltes Menü lag bereit. Nur die Synchronisation unter den Anwesenden hat uns noch einige Minuten vom Genuss getrennt. Die Küche war ausgezeichnet, der Service wirklich exzellent. Die Gespräche anregend (siehe oben). Und der Abend war … kurz. Reingekommen gegen 17:30, schaute ich das erste Mal um 01:40 wieder auf die Uhr. Und konnte es gar nicht glauben.

Kleiner Exkurs: Auch die Küchenwerkstatt beschränkt sich auf eine zweiseitige Speisekarte, besser Menükarte. Angeboten werden derzeitig drei verschiedene Menüs, zwei davon jeweils ab zwei Personen. Alle Menüs sind natürlich in den Gängen variabel. Wert wird in der Küchenwerkstatt auf den handwerklichen Teil des Kochens gelegt (und das gelingt sehr gut, siehe oben), ohne künstlich zu werden. Zu diesem Konzept passt die schnörkellose Menükarte sehr gut. Daher gibt es dafür genauso ein Lob wie für Herrn Stiller.

Der Abend endete gegen 03:00 Uhr – perfekt inszeniert von Guido und Matthias – mit alkoholischen Genüssen in Form von Auslesen und Champagner. Sitt, satt und zufrieden trollten wir uns.

Das Frühstück heute morgen fiel etwas knapper aus als im letzten Jahr. Allerdings war den Freitag Angereisten auch anzusehen, dass sie zwei sehr kurze Nächte verbracht hatten. Und schon war wieder alles vorbei. Bis zum nächsten Jahr und Blog-trifft-Gastro 2008. Denn alle Anwesenden waren sich einig: Blog-trifft-Gastro soll wieder stattfinden. Vorgemerkt werden kann jetzt schon einmal das letzte Januar-Wochenende 2008. Der Ort wird derzeitig noch ausgekegelt.

Bin schon gespannt, was der Rest so über unser Treffen schreibt. ;-)

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