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Gekocht oder aufgewärmt?

Eingetragen am 2005-05-19 22:11 von Thorsten Sommer unter #blogging.

In der Schweiz möchte man noch genauer wissen, was auf den Tisch kommt – und das schon auf der Speisekarte:

Industriell gefertigte Produkte im Gastgewerbe seien zwar bequem für den Wirt, aber täuschend für die Konsumenten. Diese erwarten den Angaben zufolge, dass die ihnen aufgetischte Mahlzeit in der Restaurantküche nicht nur aufgewärmt, sondern auch dort hergestellt und gekocht wird.

[ via: Basler Zeitung Online ]

So sinnvoll solche Kennzeichnungen auch sein mögen: Obacht, liebe Schweizer! Denn wenn ihr so weiter macht, toppt ihr noch die Telefonbuch-Speisekarten der Österreicher.

Und wie soll ich mir das in der praktischen Umsetzung vorstellen? – Gibt es dann neben jedem Gericht einen Logo-Friedhof wie heute schon in manchem Hotelverzeichnis? Oder steht dann da etwas in der Art:

Nonnen-Eintopf – 6,50 Euro – Selbst gekocht, nicht aufgewärmt, mit Allergenen, ohne Konservierungsstoffe, aus biologischem Anbau, von katholischen Bauern, für den Weltfrieden, mikrowellengeeignet, nicht zum Außer-Haus-Verzehr, kalorienarm, Fischmesser benötigt, enthält eine Phenylalaninquelle, nur bei Sonnenuntergang verfügbar, coffeinhaltig, bitte nicht füttern, …

tags
#gastronomie #recht

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