Speisekarten-Seite

Falzungen

Für Betriebe mit kleinerem Kartenumfang (und auch Budget) bieten sich Speisekarten an, die nur aus einem einzigen Blatt bzw. Bogen bestehen. Doppelseitig bedruckt lassen sich darauf bereits eine große Zahl an Produkten präsentieren. Um solche Karten haltbarer zu machen, empfiehlt es sich Karton zu laminieren oder gleich auf Plastik zu drucken.

Kein Falz Gerader Bogen

Ein einfacher, gerader Bogen läßt sich z. B. auch als Tischset oder Untersetzer benutzen. Beschränkt auf Vorder- und Rückseite hat man allerdings wenig Gestaltungsmöglichkeiten. Normalerweise geben erst die folgenden Falzungen einer Speisekarte die gewisse Note.

Einfacher Falz Einfacher Falz

Dies ist die am häufigsten gewählte Form. Längs oder quer gefaltet, teilt sich der Bogen in vier (nicht zwingend gleichgroße!) Bereiche und gibt damit die Möglichkeit die Produkte optisch zu gruppieren.

Neben einer Titelseite hat man eine große Innenfläche für die Präsentation (z. B. links Getränke, rechts Speisen) und zusätzlich die Rückseite für Zusatzinformationen, wie Nachspeisen, Spezialitäten, Sonderaktionen oder allgemeine Informationen.

Wickelfalz Wickelfalz

Weitere Gestaltungsmöglichkeiten erschliessen sich mit einem Wickelfalz. Dabei wird der Bogen mindestens zweimal gefaltet und die Karte zum Öffnen wieder aufgewickelt. Die Breiten der einzelnen Kartenteile können durchaus unterschiedlich ausfallen, z. B. 2/5–2/5–1/5.

Je nach Anzahl und Breite der Falzungen erhält man so verschiedene Bereiche in der Karte, die man nutzen kann, um wiederum verschiedene Produktgruppierungen zu ermöglichen.

Bei zwei Falzungen im obigen Verhältnis entstehen so sechs Seiten, vier breitere und zwei schmalere. Insbesondere die schmaleren Seiten bieten sich dann für Hinweise auf besondere Produkte, z. B. das Tagesgericht oder die Weinempfehlung an.

Altarfalz Altarfalz

Für den Altarfalz wird der Bogen im Verhältnis 1/4–1/2–1/4 gefaltet. Die beiden kürzeren Seiten werden gemeinsam nach vorne geklappt und decken damit die Innenseite wie Altartüren (daher der Name) ab.

Die so entstehende Vorderseite eignet sich für ein großes Motiv z. B. in Form einer Tür oder eines Eingangs.

Innen zerfällt die Karte dann in drei Teile, die wieder zur Produktgruppierung genutzt werden können. Dabei springt der Mittelteil natürlich am meisten ins Auge. Und auch die Rückseite stellt noch viel Platz zur Verfügung.

Das Öffnen einer Karte mit Altarfalz erinnert immer ein wenig an Geschenke auspacken.

Zickzack-Falz Zickzack-Falz

Für den Zickzack- oder Ziehharmonika-Falz wird die Karte wieder mindestens zweimal gefaltet. Wenn man geeignete Bögen verwendet, können solche Karten bis zu sechs-, siebenmal gefaltet werden und man erhält eine Vielzahl, typischerweise allerdings recht schmaler Bereiche auf dem Bogen.

Der Zickzack-Falz ermöglicht es relativ einfach, zwei Karten in einer zu erhalten: man hat die Möglichkeit, die Karte mit zwei Vorderseiten zu versehen. Je nach dem, von welcher Seite man die Karte zu lesen beginnt bzw. öffnet erhält man unterschiedliche Ergebnisse. Erst wenn man die Karte vollständig entfaltet und geglättet auf den Tisch legt, wird man feststellen, dass der Effekt durch geschicktes Bedrucken von Vorder- und Rückseite entsteht.

Auch beim Zickzack-Falz ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten durch unterschiedlich weit voneinander entfernte Falze.


Weitere Gestaltungsmöglichkeiten mit Falzungen:

Zurück

Alle Falzungen immer maschinell durchführen, damit die Karten gleichmäßig gefalzt werden und anschließend nicht aufspringen oder sich wölben.

Sauber gefalzte Karten aus stabilem Material lassen sich relativ einfach aufrecht auf den Tisch stellen.