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Schonmal jemanden beim Lesen der Karte beobachtet?

Eingetragen am 2005-04-03 17:15 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Gerhard fragt, wer seine Gäste schonmal beim Lesen der Speisekarte beobachtet hat – und ich schließe mich seiner Frage an: Was lesen Ihre Gäste tatsächlich in Ihrer Karte? Nur die Preise? Oder doch eher zuerst die genussvollen Beschreibungen? Oder schauen sie sich womöglich nur die Bilderchen an, wissen hinterher aber trotzdem nicht, was sie bestellen wollen/sollten?

Um den Leser einer Speisekarten zu einem Besteller zu machen, muss das Richtige an der richtigen Stelle stehen. Nicht nur inhaltlich (funktional), sondern auch gestalterisch (formal). Diese innere Form einer Speisekarte wird maßgeblich vom Layout bestimmt, also der Verteilung von Text- und Bildelementen auf den einzelnen Seiten. Früher gab es für diese Aufgabe speziell ausgebildetete Layouter. Das hatte einen Grund: Es ist nämlich gar nicht so einfach, wie es im ersten Moment scheint! Leider begreifen das die Wenigsten und so müssen wir uns wohl weiter von hausgemachten Speisekarten, die eher wie Bilder- und Textfriedhöfe daherkommen, quälen lassen.

Wer es besser machen will, nutzt eine gute Agentur, d. h. Menschen, die wissen was zu tun ist. Punkt. Wer gut kochen kann, soll schließlich kochen. Wer ein gutes Layout braucht, sollte sich an einen guten Layouter wenden. – Schuster, bleib bei deinen Leisten.

In jedem Fall hilfreich kann ein Usability-Test (wie es in meiner Branche heißt) sein. Schauen Sie Ihren Gästen also ruhig mal über die Schulter und lernen Sie aus dem Beobachteten. Einige Betriebe, die ich kenne, steigern so die Qualität durchaus merkbar von Version zu Version.

tags
#speisekarten #gestaltung

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