Speisekarten-Blog

Speisekarten-Beratung – Arbeit und …?

Eingetragen am 2006-04-28 20:49 von Thorsten Sommer unter #blogging.

So, gerade wieder einmal knapp 90 Minuten in eine Speisekarten-Beratung investiert. Gute Minuten, aber auch anstrengende. – Was die wenigstens wissen: Pro Speisekarten-Beratung entstehen bei mir zwischen einer und vier Stunden Aufwand, je nach Art und Umfang der Karte. Und diese Zeit brauche ich in Ruhe und Konzentration, es soll ja auch was Sinnvolles rauskommen. Am meisten freue ich mich daher, wenn hinterher positive Rückmeldungen kommen und die Karten entsprechend meinen Anmerkungen verbessert wurden. Dann hat sich die Mühe wirklich gelohnt. Ich wünschte, das wäre bei allen Anfragen so.

Insbesondere, da mich mein Job derzeitig mehr als voll in Anspruch nimmt und ich kaum Zeit in mein Hobby investieren kann, bitte ich bei Anfragen zur Speisekarten-Beratung um etwas Geduld. Die nötige Zeit kann ich selten aufbringen, so dass zur Bearbeitung im Moment zwischen zwei und vier Wochen vergehen können. Antwort gibt es aber garantiert immer. Versprochen.

Referenz: autogramm

Eingetragen am 2006-04-24 21:24 von Thorsten Sommer unter #referenzen.

[selbstbeweihräucherung] In der aktuellen Ausgabe der autogramm ist ein nett geschriebener, ausnahmsweise sogar korrekter Artikel über mein Hobby und mich erschienen. [/selbstbeweihräucherung]

PS: Korrekt u. a. deshalb, weil ich diesen Artikel vorab Korrektur lesen durfte ;-)

Zwiebelfisch hat Recht – wie immer

Eingetragen am 2006-04-22 08:34 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Heute wird viel mehr geschrieben als früher – leider auch sehr viel mehr Quatsch. Im Verlaufe seiner aktuellen Beobachtungen kommt der Zwiebelfisch dabei zu folgender Erkenntnis:

War einst die Kunst des Schildermalens den Handwerkern vom Fach vorbehalten, so kann heute dank moderner Fotokopier- und Drucktechniken jeder Ladenbesitzer seine Angebotsschilder selbst herstellen - kostengünstig und in hauseigener Rechtschreibung. Früher wurden Handzettel, Visitenkarten und Speisekarten noch von Schriftsetzern gesetzt, die meistens über solide Kenntnisse der Rechtschreibung verfügten. Heute machen so etwas Computergrafiker, die sich für die Orthografie nicht zuständig fühlen: Wozu gibt es schließlich Korrekturprogramme?

[ via: Spiegel Online ]

Genau, was ich immer sage. Hört also auf mich – und den Zwiebelfisch. Danke.

Familie Wuttke im Nobelrestaurant

Eingetragen am 2006-04-22 08:27 von Thorsten Sommer unter #gastrosophie.

Gastrosophie mal anders. Diesmal wieder in einer schönen Geschichte zum Thema Benimm, Kultur und Gastronomie. Lesebefehl!

Familie Wuttke hat in einem Preisausschreiben ein Abendessen im feudalsten Nobelrestaurant der Stadt gewonnen. Speist man in solch einem vornehmen Restaurant, ist denn einiges zu beachten:

[ via: RP ONLINE ]

Das Schlimmste an dieser Geschichte? Sie könnte sogar wahr sein. Jedenfalls kommt sie mir bekannt vor.

Mehr als eine Maus im Loch

Eingetragen am 2006-04-11 09:28 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Manchmal schafft es einer der wenigen (aber durchaus zählbaren) Anbieter/Hersteller/Verlage für Speisekarten-Mappen/-Systeme aus dem deutschsprachigen Raum mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit. Das zeigt dieses aktuelle Beispiel – das nicht unkommentiert bleiben soll:

Das Auge isst mit. Das beginnt bei der Auswahl der Speisen. Eselsohren, klebrige Umschläge und Flecken auf den Menüseiten verheißen dem Gast nichts Gutes.

[ via: P. T. Magazin ]

Dem stimme ich gerne zu. Andere Aussagen hingegen kann ich nicht so ganz bestätigen:

„Das ist nicht nur eine Marktnische, sondern vielmehr ein Marktmauseloch.“

[ … ]

„Wir sind als einziger deutscher Verlag ausschließlich auf die Konzeption und Herstellung von Speisekarten spezialisiert“

[ … ]

Die Standard-Farbpalette umfasst 20 Töne, „das bietet bislang keiner unserer Mitbewerber.“

Da empfehle ich die Speisekarten-Links, denn in dem Mausloch tummeln sich sehr viel mehr Anbieter als man im ersten Moment vermuten würde. Und wie sagt man so schön: „Andere Mütter haben auch schöne Töchter.“ Es gibt durchaus Alternativen zur genannten Firma mit vergleichbaren, teilweise sogar größeren Angeboten.

Ich empfehle vor der Entscheidung für eine bestimmte Kartenform oder ein bestimmtes Kartensystem a) die Tipps der Speisekarten-Seite zu befolgen und b) auf jeden Fall mehrere Angebote zu vergleichen. Die optimale Karte sieht naturgemäß für jeden Betrieb anders aus.

Außerdem behaupte ich bei dieser Gelegenheit noch, dass Kartensysteme bei einer Vollkostenrechnung nicht immer die kostengünstigste Alternative sind. Gegenmeinungen?

Visit-zu-PI-Quote

Eingetragen am 2006-04-11 09:04 von Thorsten Sommer unter #interna.

Robert Basic kreiert (unbeabsichtigt?) eine (neue) Kennzahl für die Blog-Qualität: Die Visits-zu-PI-Quote. (Wahrscheinlich ist er nicht der Erste, der drauf kommt. Ich gehöre derzeit nicht gerade zu den Schnellmerkern :-/) – Da musste ich doch gleich mal in meine Statistiken schauen und einige interessante Beobachtungen machen:

  • Meine Visit-zu-PI-Quote liegt in den letzten Monaten relativ konstant um die 3,5. Das liegt sicherlich auch daran, dass Speisekarten-Blog und Speisekarten-Seite gemeinsam in die Statistik eingehen und auf der Speisekarten-Seite sehr viel gelesen wird.
  • Die Auswertung der Browser-Typen zeigt, dass in den letzten Monaten mehr als 50% aller Zugriffe durch Netscape 7.x-kompatible Browser erfolgt sein soll. Hmpf, offensichtlich schleicht sich hier irgendwo ein Bot rum. Den/die muss ich unbedingt noch rausfiltern.
  • Leider habe ich keine genauen Zahlen bzgl. MSIE vs. Firefox. Überschlägig sollte Firefox bei ca. 10% aller Zugriffe verwendet werden. Ist das gut oder schlecht?

Cola ist Coke und nicht Pepsi!

Eingetragen am 2006-04-07 20:07 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Eine andere Möglichkeit sich bei mir schwerst unbeliebt zu machen, ist mir eine Pepsi als Cola andrehen zu wollen, so wie in diesem Fall:

Pepsi-Cola wird serviert. Der Gast zum Kellner: "Wenn sie kein Coca-Cola haben, müssen sie das dem Gast sagen. Pepsi trinke ich nicht."

Der Kellner ist stur: "Auf der Getränkekarte steht eh, dass wir Pepsi haben."

Gast: "Ich schau aber nicht auf die Getränkekarte, wenn ich Cola bestelle. Nehmen sie das Pepsi mit und bringen sie mir bitte einen Apfelsaft".

[ via: OÖNachrichten ]

Tja, hier wird es kniffelig. Die Bestellung ist ein Werkvertrag. Daher ist es für beide Seiten wichtig, dass Klarheit über die zu erbringenden Leistungen besteht. In diesem Fall hat der Kellner natürlich recht, wenn er auf die Karte verweist – dafür ist sie schließlich da. In einem Land, in dem weitaus mehr Coca Cola als Pepsi Cola getrunken wird, ist die Erwartungshaltung des Gastes jedoch nicht unberechtigt. Pepsi ist die Abweichung von der Norm. Einen gesonderter Hinweis bei der Bestellung muss aber nicht erteilt werden. Und ich glaube, dass wird auch kein Betreiber ernsthaft in Erwägung ziehen. Denn wer keine Coca Cola ausschenkt (meist aus rein monetären Gründen, weniger aus geschmacklichen), der möchte wahrscheinlich gar nicht so explizit darauf hinweisen. Nicht in einem der Länder der Erde, in denen Coca Cola immer noch mit Abstand Marktführer bei den Cola-Getränken ist.

So wie der oben beschriebene Gast habe ich noch nicht reagiert, aber wenn ich dann merke, dass man mir mal wieder eine Pespi angedreht hat (und ja, das bemerke ich am Geschmack!), ärgere ich mich schon. In Betrieben in denen nur Pepsi ausgeschenkt wird, bestelle ich gleich etwas anderes.

Kännchen sind out?

Eingetragen am 2006-04-07 19:48 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Kaffee-Läden sind bekanntermaßen schwer am kommen – oder schon da, je nach Einschätzung. Da ich keinen Kaffee trinke, machen sie mich überhaupt nicht an. – Aussagen von Betreibern solcher Läden, wie die folgende, machen es nicht besser:

Wer bei ihm auf einen Kellner wartet, kann warten, bis er schwarz wird.

[ via: Westfalenpost ]

Bestätigen kann ich auf jeden Fall, dass die Kännchen vom Aussterben bedorht sind. Heute gibt es den Pott oder gleich ohne Boden.

Weinkarte und andere Möglichkieten

Eingetragen am 2006-04-07 19:47 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Gerhard macht sich Gedanken über die Zusammenstellung und die Möglichkeiten von Weinkarten:

Eine andere Möglichkeit ist, zu jedem Essen in der Speisekarte einen oder mehrere dazu passende Weine vorzuschlagen oder gar Buendel von Essen und Wein mit einem kleinen Preisnachlass im Vergleich zur Summe der Komponenten anzubieten.

[ via: Gastgewerbe Gedankensplitter ]

Seine Tipps finde ich übrigens viel besser als die, auf die ers ich in seinem Eintrag bezieht.

Theater nach Speisekarte

Eingetragen am 2006-04-07 19:42 von Thorsten Sommer unter #blogging.

Speisekarten enthalten nicht immer Speisen:

Wie „Im falschen Film“ müssen sich die Besucher des gleichnamigen Theaterstücks in der Reithalle A vorkommen, denn sie nehmen nicht im Zuschauerraum Platz, sondern in einem Café mit hölzernem Mobiliar, schriller Musicbox und angestaubtem Klavier. Wer nun aber Streuselkuchen und Erdbeertorte erwartet, liegt erneut falsch. Die Kellner Emma, Friedrich und Oskar servieren stattdessen wechselnde Menüs aus betörenden Liebesdramen, verwunschenen Märchen und wilden Abenteuergeschichten.

[ via: PNN ]

Das Wort Speisekarte wird hier gezielt eingesetzt, genauso wie an vielen anderen Stellen als Synonym für Auswahl.

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